In einem kleinen Wald zwischen den Weiden räumten wir vom Borkenkäfer befallene Tannen ab und nutzen später das Holz, um in der Käserei Dampf und Warmwasser zu erzeugen.
Bäume sind ein Risiko
Zwischen drei Weiden, die wir im Sommer mit unseren Milchkühen bestossen, befindet sich ein kleines Fleckchen Wald. Dort waren leider einige Tannen vom schädlichen Borkenkäfer befallen. Jedoch standen die meisten seit langer Zeit.
Diese in der Umgangssprache «Chäfer-Tannen» genannten Bäume stellen nahe zur Weidefläche eine Gefahr für das Vieh dar sowie auch für andere, wertvollere benachbarte Bäume. Denn bei bösen Wetterbedingungen könnten die «dörren» Bäume zerbrechen oder am Stück umkippen.
Gemeinsam stark
Da unsere Gerätschaften rund ums Holzen eher für feinere Arbeiten an den mehreren Kilometern Waldrand, die wir bewirtschaften, geeignet sind, kam bei der Räumung unser benachbarter Bauer Thomas mit seiner Traktor-Seilwinde zu Hilfe.
Gemeinsam fällten wir die befallenen Bäume und zogen sie aus dem Wald und brachten dann die entasteten Stämme zu einem Haufen zum Stapeln. Diese Aktion erforderte Teamarbeit und eine gewisse Geschicklichkeit, aber gemeinsam haben wir es geschafft, die betroffenen Bäume selbst an den kritischeren Stellen möglichst reibungslos zu entfernen.
Trotzdem wertvoll
Das Holz der gefällten Bäume hat nur einen geringen Wert auf dem Markt. Darum haben wir beschlossen, einen Teil davon selber als Brennholz zu spalten und zu scheiten. Dieses Holz wird bei uns einen wichtigen Zweck erfüllen, indem es die nötige Energie für den Feuerdampfkessel liefert. Dieser wird verwendet, um Wasser zu erhitzen und den Dampf fürs Kessi zu erzeugen, das für die Herstellung unserer Käse benötigt wird.
Ein grosser Vorteil dieses Holzes ist seine Trockenheit. Da es schon mehr oder weniger trocken ist, können wir es sofort verwenden und verbrennen. Im Gegensatz dazu müssten frische Holzstücke zuerst trocknen, bevor wir sie nutzen könnten. Diese Effizienz ermöglicht es uns, schnell und Lagerplatz sparend zu handeln und die benötigte Energie zu nutzen.
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