Auf meinem Lehrbetrieb ist, nebst der Milchwirtschaft, die Schweinemast ein weiterer Betriebszweig. Rund hundert Ferkel bekommen in unseren Ställen eine würdige Unterkunft, bis sie das Schlachtgewicht erreichen.

Da vor ein paar Wochen die letzten Schweine in die Metzgerei gingen, war der Stall eine gute Woche leer und so hatten wir genügend Zeit, um den Stall auszumisten, zu waschen und für die nächste Gruppe frisch einzurichten.

Sauberkeit schaffen

Abo Nuria, eine Norwin-Tochter in vierter Laktation, Abteilungssiegerin und zweiter Rang im Schöneuter, wird von Laurin, dem Sohn des Betriebsleiters, im Schauring vorgeführt. Tagebuch Grosse Erfolge auf dem Schauplatz im Schächli Wednesday, 26. October 2022 Nachdem das Rindvieh besorgt ist, darf ich im Schweinemaststall alle Trennwände demontieren und die wenigen Futterreste, die noch in den Automaten übrig sind, in einen Futterwagen umfüllen. So wird kein Futter verschwendet. Dann fange ich damit an, die erste Bucht auszumisten.

Es ist recht staubig, darum befeuchte ich als Erstes mit dem Wasserschlauch etwas den Boden. Nachdem ich das Stroh an einen Haufen gestossen und aufgeladen habe, muss ich noch die Schwemmkanäle von den gröberen Strohresten befreien, damit Gülle und Wasser besser abfliessen können. Zuletzt wasche ich alles mit dem Wasserschlauch vor.

Unerwartete Panne

Einen Tag später fährt mein Lehrmeister mit der Arbeit fort. Mit dem Hochdruckreiniger und heissem Wasser wäscht er die Buchten sauber ab. Alles läuft gut – bis zur dritten Bucht, wo plötzlich ein Messingübergang zwischen Schlauch und Lanze auseinanderbricht.

Aber wir haben Glück im Unglück: Die frischen Ferkel kommen erst nach einigen Wochen in die dritte und vierte Bucht. So kann ich trotzdem die erste und die zweite Bucht für die 54 Tiere einstreuen und wir können die«Söili» nach ihrer Ankunft ganz normal einstallen. Nun bleibt uns nur noch eins: auf das Ersatzteil für den Hochdruckreiniger zu warten.