Ende März hatte ich eine ganz besondere Aufgabe zu erledigen. Ich durfte 13 Apfel- und zwei Birnbäumchen setzen. Dazu verteilte ich sie in einem gleichmässigen Abstand von 1,1 Meter und in einer geraden Linie in die Lücke der Obstplantage. Anschliessend grub ich mit einer Stechschaufel ein Loch für jedes neue Bäumchen.
Lockere Erde für die Wurzeln
Nachdem ich alle Löcher ausgegraben hatte, konnte ich mit dem Pflanzen der Bäumchen beginnen. Hierfür bereitete ich erst das Loch vor. Dafür lockerte ich die Erde schön auf, damit die Wurzeln keine Mühe haben mit dem Durchwachsen. Anschliessend nahm ich das Bäumchen aus dem Topf und setzte es in das Loch.
Um das Bäumchen herum verteilte ich Glasscherben, um Mäuse davon abzuhalten, an den Wurzeln zu nagen. Danach schaufelte ich das Loch wieder zu und drückte die Erde gut fest. Die Veredelung des Stammes sollte eine Handbreite über dem Boden sein. Um den Stamm herum habe ich ein Pflanzgrubenring gestampft und anschliessend jedem frischen Bäumchen eine kleine Handvoll Dünger hingestreut. Danach goss ich diese Ringe mit Wasser voll. Im Frühling ist es sehr wichtig, den jungen Bäumen viel Wasser zu geben, um das Wachstum zu stärken.
Bambusstab sorgt für Halt
Nachdem das Loch wieder zugedeckt war, nahm ich einen langen Bambusstab und steckte ihn neben dem Bäumchen in die Erde. Diesen befestigte ich mit einer eisernen Klammer am Draht, so dass er nicht verrutschen kann. Anschliessend band ich die Bäumchen um ihren jeweiligen Bambusstab, so dass sie nicht umfallen können und nicht krumm wachsen. Nachdem Setzen wurde noch der Pflanzschnitt gemacht.
Zur Autorin
Eliane Geissbühler ist gelernte Pferdefachfrau EFZ. Im August hat sie das einjährige Vorstudienpraktikum für das Agronomiestudium der HAFL in Düdingen FR bei Familie Schafer, begonnen. Der Betrieb umfasst rund 80 Milchkühe und Aufzucht. Auch eine Obstplantage mit Äpfeln, Birnen und einer Freiburger Spezialität, den Poire à Botzi AOP, befindet sich auf dem Hof. Es gibt auch eine Mastpoulethalle mit zirka 4500 Tieren.