Wieder stand auf meinem Praktikumsbetrieb ein ereignisreicher Tag an. Neun Remonten gingen weiter in die Mast, ein Angestellter von DeLaval kam, um den Melkmaschinenservice zu machen, und dann erwarteten wir noch eine Lieferung, die unter anderem eine neue Milkbar bringen sollte.
Früher loslegen
Deshalb begann dieser Tag etwas anders als gewöhnlich: Wir standen alle eine halbe Stunde früher auf, denn um acht Uhr wurden 9 von den aktuell 15 Remonten weiter in die Mast gegeben.
Familie Gisiger zieht alle Kälber selbst auf. Die männlichen SF-Kälber und alle Angus-Kälber werden anschliessend als Bio-Mast-Remonten weiterverkauft.
Kaum waren wir um halb acht fertig mit dem Stall, kam der Transporter. Nun waren wir froh, früher aufgestanden zu sein, denn so hatten wir alles bereit. Das Verladen verlief schnell und reibungslos. Alle Tiere stiegen ruhig ein.
Zum Glück, denn kurze Zeit später war Eduard, der Angestellte von DeLaval, bereits da und begann mit dem Service der Melkmaschine.
Spannender Einblick
Bei diesem Service wurden unter anderem die Schläuche gewechselt, alle Melkaggregate demontiert, sauber gewaschen und auf die Funktionstüchtigkeit geprüft.[IMG 2]
Nach dem Frühstück half ich Eduard bei seinen Arbeiten. So konnte ich ihm beim Waschen und beim abschliessenden Montieren der Melkaggregate zur Hand gehen. Es war spannend und lehrreich für mich, zu sehen, wie die Maschinen innen aussehen.
Für Milchviehbetriebe ist dieser Service wichtig, damit die Milchqualität gewährleistet ist und die Maschinen störungsfrei funktionieren.
Pünktlich um halb zehn Uhr kam dann noch die Lieferung, die unter anderem eine neue Milkbar und eine neue Viehbürste brachte. Diese steigert das allgemeine Wohlbefinden und ermöglicht die Fellpflege der Tiere.
Nach dem Mittagessen stach ich noch ein paar Blacken, bevor ich wieder mit der neu revidierten Maschine Melken konnte.
Zur Person:
Die 19-jährige Selina Eberhard absolviert das Vorstudienpraktikum Agronomie bei Familie Gisiger in Saint-Triphon VD.