Kurz nach unseren Skiferien hat das Telefon geklingelt. Mein Lehrmeister Mathias hat mich angerufen und gefragt, ob ich bei der Frühkartoffelsaat mithelfen könne.

Auf das Pflanzen gefreut

Zugegeben: Ich hatte bereits mit Vorfreude auf diese Arbeit gewartet, also ging es los von der Skipiste auf den warmen Acker. Auch dieses Jahr haben wir wieder die Sorte Agata gepflanzt. Das Saatgut in den Paloxen hatte gute Voraussetzungen, die zahlreichen Austriebe waren gleichmässig und noch sehr klein und kräftig. Ideal, damit die Triebe von der Maschine nicht verletzt werden. Dank der warmen und trockenen Wetterbedingungen konnten wir die Kartoffeln in diesem Jahr früher setzen als im letzten.

Gute Bedingungen

Umso tatkräftiger wurde gearbeitet. Während die Bodenbearbeitung mit der Kreiselegge noch abgeschlossen wurde, hatte der Lohnunternehmer bereits einen grossen Teil der Kartoffeln gepflanzt. Die Boden- und Saatbettbedingungen waren gut; ich war erstaunt, da wir ja im Januar noch einiges an Schnee und Wasser abbekommen hatten.

Anschliessend begannen wir, das Vlies über den Reihen auszubreiten, welches wir mit dem Abrollgerät abgelegt hatten. So arbeiteten wir uns stückweise voran, bis wir die ganze Parzelle bepflanzt und zugedeckt hatten.

Es geht speditiv voran

Dank der guten Wetter- und Windbedingungen waren die Vliese gut zu platzieren und zu befestigen. Wir arbeiteten zahlreich auf dem Acker; neben den maschinellen Aufgaben konnten wir so speditiv das Vlies auslegen, spannen und mit Erde beschweren.

Es ist immer wieder ein tolles Erlebnis, wenn auf dem Acker viel läuft und alle zusammen Hand in Hand arbeiten. Für mich eine Voraussetzung für erfolgreiche Landwirtschaft.

 

Der Autor

Lukas Streit (31) ist gelernter Landmaschinenmechaniker und dipl. technischer Kaufmann. Nachdem seine Eltern den Betrieb in Hagneck BE aus langjähriger Pacht kaufen konnten, entschloss er sich, mit seiner Frau und den zwei Kindern den elterlichen Betrieb weiterzuführen. Nun macht er die berufsbegleitete Nachholbildung zum Landwirt EFZ auf dem Betrieb von Mathias und Andrea Wyss in Werdthof in Kappelen.