-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>Vor 150 Jahren zog es Dutzende Schweizer nach Neuseeland. Die meisten von ihnen liessen sich im Westen der Nordinsel nieder. Noch heute ist die Gegend ein Schweizer Nest. Ein zweites solches Schweizer Nest hat sich mittlerweile in der Region um Cambridge und Rotorua im Landesinneren der Nordinsel etabliert. Auch hier führen viele Auswanderer Bauernhöfe.-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>Unter ihnen befinden sich auch Susan und Peter Gretener aus Cham im Kanton Zug, die in der Nähe von Rotorua einen Milchbetrieb führen. «Ich wollte schon immer vollamtlich als Bauer arbeiten», erzählt der 57-Jährige. Doch in der Schweiz sei das in den 90er-Jahren schwierig gewesen, weswegen sich die beiden bald im Ausland umsahen, beispielsweise auch in Südamerika. Nach mehreren Reisen ins Land entschied sich das Ehepaar schliesslich, es in Neuseeland zu versuchen.-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --h2>-- NO IMAGE --span>Fokus auf eine Aufgabe-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/h2>

-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>«Uns gefiel der Flecken. Er erinnerte uns an die Schweiz, denn hier gibt es Hügel, und auch die Berge sind nicht zu weit weg», sagt Peter Gretener, der in der Schweiz die Meisterprüfung absolvierte und als Lohnunternehmer tätig war. «Wir haben hier ein Stück Heimat gefunden.» Zudem hätten sie aufgeschlossene Leute und eine gute Infrastruktur angetroffen. Aber nicht nur das: Entscheidend sei auch gewesen, dass es produktives Land und grosszügige Banken gegeben habe. Das Ehepaar fing mit 135 Kühen und 53 Hektaren Land an. Heute zählt der Betrieb über 250 Hektaren Land und 440 Tiere, vor allem Friesian-Kühe. Im Karussell können gleichzeitig 44 Kühe gemolken werden. -- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>Peter Gretener schätzt die Freiheit und die Entwicklungsmöglichkeiten, die er als Bauer im Land geniesst. Auch, dass man sich als Landwirt(in) auf eine Aufgabe konzentriere und diese dafür richtig mache, gefällt den beiden. Ehefrau Susan erklärt: «In der Schweiz hat man auf einem Bauernhof oft auch noch andere Aufgaben zu erledigen. Beispielsweise wollen auch noch ein paar Kirschbäume oder der Ackerbau bewirtschaftet werden.» In der neuseeländischen Landwirtschaft konzentriere man sich auf die Kernaufgabe. «Aber natürlich geht auch uns die Arbeit nie aus», sagt die 58-Jährige. Sie bietet auf dem Hof zwei Zimmer für Touristen an und hilft zu Spitzenzeiten auf dem Betrieb aus.-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --h2>-- NO IMAGE --span>Dem Wetter ausgesetzt-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/h2>

-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>Die Farm befindet sich auf 460 Meter über Meer. Momentan, im neuseeländischen Winter, ist es in der Gegend ziemlich kühl. Vor kurzem gab es Frost. Das ist etwas, das Peter Gretener vor dem Auswandern nicht in diesem Ausmass erwartete: «Zwar ist das Klima gemässigt, aber die Winter können trotzdem kalt und windig sein.» Man sei hier dem Wetter sehr ausgesetzt, weil Bauernhöfe in Neuseeland keine Ställe haben. «Die kalten Tage gehen einem unter Haut und Knochen.»-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>Der Landwirt ist aber damit zufrieden, wie das aktuelle Jahr bis dato gelaufen ist: «Der Sommer war in Ordnung und wir hatten einen milden Spätherbst, wodurch das Gras noch gut wachsen konnte.» Auch über den Milchpreis ist er glücklich. Über 7 Dollar, also gut 4.50 Franken, erhält er momentan für das Kilo Milchsolid (Masse Fett und Eiweiss). Das sei ein sehr guter Preis. Der Milchpreis ist in Neuseeland starken Schwankungen ausgesetzt, da die Landwirtschaft keine Subventionen erhält und die internationale Nachfrage den Preis bestimmt. «Unterstützung gibt es entsprechend auch in schlechten Zeiten nicht. Daran mussten wir uns zuerst gewöhnen.»-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --h2>-- NO IMAGE --span>Sohn möglicher Nachfolger-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/h2>

-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>Die Landwirtschaft ist im Vergleich zur Schweiz wenig reguliert, erklärt der Auslandschweizer. «Aber auch hier gibt es mittlerweile mehr Vorschriften», so z. B. beim Gewässerschutz und der Güllewirtschaft. Nun würden auch vermehrt Aufzeichnungen wie etwa Nährstoffbilanzen verlangt.-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>Er mag aber nicht klagen. Das ist verständlich, denn die Familie hat sich in Neuseeland eine Existenz aufgebaut, die sich sehen lässt. Und Sohn Kevin kann sich gut vorstellen, den Betrieb eines Tages zu übernehmen. So bleibt der Hof möglicherweise weiter in Schweizer Händen. Das passt, denn er liegt schliesslich auch in einem Schweizer Nest am anderen Ende der Welt.-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>

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-- NO IMAGE --h2>Zum Autor-- NO IMAGE --/h2>

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-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --img src="/media/113022189/42080.jpg?width=178&height=241&mode=max" alt="" />-- NO IMAGE --/p>

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-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>Matthias Stadler stammt aus Brunnen SZ. Der 33-Jährige hat an der ZHAW in Winterthur Journalismus studiert und danach über fünf Jahre bei der «Luzerner Zeitung» als Redaktor gearbeitet. Seit Anfang 2020 lebt er mit seiner neuseeländischen Frau in Auckland, wo er als -- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --span>Korrespondent für verschiedene Deutschschweizer Zeitungen schreibt. Seine Freizeit verbringt Matthias Stadler am liebsten in der Natur.-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>

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